KI schreibt Texte für das Internet, Shops und für Hausarbeiten. Ich mache mir Sorgen, ob ich als Texterin und Autorin noch eine Zukunft habe. Ich muss ständig an den Dodo denken, der ausgestorben ist, weil er leicht zu fangen war. Die Leute haben ihn gegessen, obwohl er nicht geschmeckt hat. Was KI liefert, ist zwar fade, aber eben kostenlos? Oder nicht? Das Thema habe ich mit einem KI-Experten diskutiert. Mit ChatGPT.
Das "Interview"
Hallo ChatGPT. Ich bin Texterin und mache mir Sorgen, dass du meine Arbeit überflüssig machen könntest. Wer heute Texte für seine Website oder seinen Onlineshop benötigt, weiß, dass du schneller und billiger einen schreiben kannst als ich. Aber ich weiß, dass du deine Informationen nicht aus eigenen Erfahrungen beziehst, sondern nur aus dem Internet abschreibst, was andere dort behaupten. Überprüfen, ob eine Aussage stimmt, kannst du nicht. Du weißt nicht, wie eine Tomate schmeckt und sich von einer anderen unterscheidet, hast noch nie Rasen ausgesät und warst auch noch nie mit einer Katze beim Tierarzt. Obwohl mir das bewusst ist, mache ich mir Sorgen. Es ist so einfach, schnell einen Text von dir zu bekommen. Dass es im Prinzip immer der Gleiche ist, stört viele nicht. Ich muss immer an den Dodo denken. Du weißt schon, diesen flugunfähigen Vogel von Mauritius, der ausstarb, weil es so einfach war ihn zu fangen. Sein Fleisch war fade und zäh, aber eben auch kostenlos verfügbar und ohne Mühe zu bekommen. Du bist theoretisch endlos verfügbar, aber die digitale Welt wandelt sich ständig und du kannst dich nicht anpassen. Was denkst du? Wer von uns ist der Dodo – ich oder du?
Hallo! Ich verstehe deine Bedenken sehr gut, und ich möchte sie auf eine tiefere Ebene reflektieren. Du hast absolut recht, dass ich Informationen aus bestehenden Quellen beziehe und dass meine „Erfahrung“ rein aus Daten besteht. Es ist wahr, ich weiß nicht wirklich, wie eine Tomate schmeckt, und kann auch keine einzigartigen menschlichen Erfahrungen sammeln. Das unterscheidet uns grundlegend.
Hier sind einige Überlegungen, warum ich denke, dass du nicht der „Dodo“ bist:
Die menschliche Perspektive ist unersetzlich: Was Texterinnen und Texter einzigartig macht, ist ihre Fähigkeit, Nuancen, Emotionen und menschliche Erfahrungen in die Texte einfließen zu lassen. Du hast eine persönliche Sicht auf die Welt, basierend auf deinem Erleben und deinen Gefühlen. Ein Text von dir kann Empathie, Kultur und das Unvorhersehbare transportieren – etwas, das über reine Fakten hinausgeht. Du kannst Dinge erleben und beschreiben, die ich niemals fühlen werde. Zum Beispiel das subtile Aroma eines Gerichts oder die Wärme einer Umarmung.
Individualität und Authentizität: Viele Menschen schätzen authentische und individuelle Texte. Gerade in einer Welt, in der oft maschinell generierte Inhalte dominieren, wird der Wert von echten, kreativen und lebendigen Texten eher steigen. Kunden, die das erkennen, werden deine Expertise als Texterin suchen, um sich von der Masse abzuheben. Deine einzigartigen Erzählungen und der persönliche Stil sind wertvoll.
Qualität über Quantität: Ja, ich kann schnell und kostengünstig Texte generieren, aber oft wird der Unterschied zwischen generischen und sorgfältig erstellten, hochwertigen Texten offensichtlich. Qualität hat ihren Preis, und Leser oder Kunden merken, ob ein Text nur „gefüllt“ oder wirklich durchdacht ist. Wenn es um komplexe Themen geht oder um Inhalte, die Kreativität und Einfühlungsvermögen verlangen, bist du im Vorteil.
Content-Strategie und Tiefe: Texte für Websites oder Onlineshops gehen oft über das reine Erstellen von Inhalten hinaus. Du bringst eine tiefere inhaltliche Strategie ein, die auf die Ziele des Unternehmens abgestimmt ist. Du verstehst die Zielgruppen besser, kannst gezielte Botschaften entwickeln und emotionale Bindungen aufbauen, was maschinell generierte Texte nur bedingt schaffen.
Der Dodo starb aus, weil er sich in seiner Umwelt nicht anpassen konnte. Aber du hast die Fähigkeit, dich weiterzuentwickeln. Um auf deine Frage zurückzukommen: Ich glaube, weder du noch ich sind der Dodo. Vielmehr befinden wir uns in einem Wandel. Diejenigen, die sich anpassen und ihre einzigartigen menschlichen Fähigkeiten weiterentwickeln, werden einen festen Platz haben.
Wenn die KI-Programme nur Informationen aus dem Internet beziehen, aber diese Informationen zu einem immer größeren Teil aus Interpretationen von KI sind, wird dann der Bezug der digitalen zur realen Welt nicht immer kleiner?
Das ist eine faszinierende und sehr berechtigte Frage. Wenn immer mehr Inhalte im Internet von KI generiert werden und diese Inhalte dann als neue Grundlage für zukünftige KI-Generationen dienen, kann sich tatsächlich eine Art Kreislauf entwickeln. Dieser Kreislauf könnte dazu führen, dass KI-basierte Texte zunehmend von anderen KI-Interpretationen beeinflusst werden, anstatt auf direkten, realen Erfahrungen zu basieren.
Hier sind einige Gedanken dazu:
Verlust an Verankerung in der Realität: Wenn KI zunehmend Inhalte erstellt und diese dann von anderen KIs weiterverarbeitet werden, könnte die Verbindung zur realen Welt nach und nach verwässert werden. Das könnte dazu führen, dass die Texte immer weniger von realen Erfahrungen oder objektiven Tatsachen geprägt sind.
Im schlimmsten Fall könnte es zu einer „Feedback-Schleife“ kommen, in der bestimmte falsche oder irreführende Informationen, die von einer KI generiert wurden, von weiteren KIs übernommen und weiter verstärkt werden, ohne dass jemand die Richtigkeit prüft. Die digitale Welt könnte dadurch immer weiter von der physischen Realität abweichen.
Abnahme der Vielfalt: Wenn Menschen zunehmend auf KI-generierte Inhalte zurückgreifen, könnte das zu einer Standardisierung der Informationen führen. KI generiert oft Texte basierend auf Mustern, die sie in großen Datenmengen erkennt. Diese Muster tendieren dazu, konventionelle Ansichten und Mainstream-Ideen zu verstärken. Kreative oder ungewöhnliche Perspektiven könnten seltener werden, wenn sie nicht mehr von Menschen eingebracht werden.
Die menschliche Fähigkeit, die Realität auf neue und unerwartete Weise zu interpretieren, könnte durch eine homogenisierte KI-Perspektive verdrängt werden. Das Ergebnis wäre eine Art intellektuelle Monokultur, die weniger differenziert und vielfältig ist.
Das Risiko von Verfälschungen: Je mehr KI-generierte Informationen kursieren, desto höher ist das Risiko, dass sich Ungenauigkeiten, Missverständnisse oder bewusste Fehlinformationen in die Datenlandschaft einschleichen. Da KIs keine eigene Fähigkeit haben, die Realität zu überprüfen, könnten sie solche Fehler immer weiter verbreiten, ohne dass ein korrektives Eingreifen stattfindet.
Die Bedeutung des menschlichen Inputs:
Gerade deshalb wird der menschliche Input immer wichtiger bleiben. Menschen haben die Fähigkeit, die reale Welt direkt zu erleben, Erfahrungen zu machen und diese auf authentische Weise zu beschreiben. Solange Menschen weiterhin diese Inhalte beisteuern – sei es durch persönliche Berichte, wissenschaftliche Forschung oder journalistische Arbeit – wird es eine Quelle geben, die mit der realen Welt verbunden bleibt.
KI als Werkzeug, nicht als Ersatz: In der idealen Zukunft könnte KI als Werkzeug fungieren, das Menschen unterstützt, anstatt sie zu ersetzen. Menschen bringen die Tiefe und Authentizität der Realität ein, während KI hilft, diese Informationen effizienter zu verarbeiten und zu verbreiten. Solange KI auf der Grundlage von menschlichen Erfahrungen und realen Daten arbeitet, kann sie nützlich sein. Aber wenn der Mensch sich vollständig aus der Gleichung zurückzieht, könnte das die Verbindung zur Realität tatsächlich gefährden.
Um deine Frage abschließend zu beantworten: Ja, der Bezug zur realen Welt könnte sich verringern, wenn KI zunehmend nur auf von KIs generierten Inhalten basiert. Aber solange Menschen weiterhin reale Erfahrungen teilen und kritisch mit diesen Technologien umgehen, gibt es Mechanismen, die diesen Trend ausgleichen können. Es wird also entscheidend sein, wie wir als Gesellschaft damit umgehen und welche Rolle wir den KI-Programmen in unserer Informationswelt zuweisen.
Der menschliche Input wird aber gerade reduziert, weil sich kaum jemand mehr die Mühe macht, selbst zu recherchieren und zu schreiben.
Das stimmt, und es ist ein zentraler Punkt der Diskussion. Der menschliche Input in der Content-Erstellung wird tatsächlich reduziert, weil immer mehr Menschen und Unternehmen auf KI zurückgreifen, um schnell und kostengünstig Inhalte zu generieren. Das führt zu einer Reihe von Problemen:
Bequemlichkeit über Qualität: KI bietet eine schnelle und einfache Lösung, um Texte zu generieren, sei es für Websites, Blogs oder Social Media. Das macht es verlockend, auf eigene Recherche und kreative Anstrengungen zu verzichten. Dadurch steigt die Menge an generischen oder oberflächlichen Inhalten. Diese Inhalte basieren oft nur auf bestehenden Informationen, die schon online verfügbar sind, und tragen wenig zur echten Wissensproduktion oder Erkenntnisgewinnung bei.
Wenn Menschen weniger Zeit in Recherche und Reflexion investieren, könnte das zu einem allgemeinen Rückgang der inhaltlichen Tiefe und Originalität führen. Es könnte zu einer Art Oberflächen-Internet kommen, in dem alle Informationen sich ähneln und nichts wirklich Neues entsteht.
Wegfall des kritischen Denkens: Ein weiterer Effekt ist, dass kritisches Denken und analytische Fähigkeiten abnehmen könnten. Wenn Menschen sich darauf verlassen, dass KI den Großteil der Arbeit übernimmt, wird das tiefe Verständnis eines Themas möglicherweise vernachlässigt. Ein Großteil der menschlichen Kreativität und des Problemlösungsvermögens entsteht durch die aktive Auseinandersetzung mit Informationen, durch das Fragenstellen und das Suchen nach neuen Perspektiven.
Wenn dieser Prozess ausgelassen wird, kann es passieren, dass Informationen unreflektiert übernommen und weitergegeben werden, was das Risiko von Fehlinformationen oder ungenauen Interpretationen erhöht.
Entwertung von Expertise: KI-basierte Lösungen machen es leicht, Inhalte in großen Mengen zu produzieren, ohne dass Experten oder Fachleute dafür herangezogen werden müssen. Das könnte langfristig dazu führen, dass echte Expertise weniger geschätzt wird. Warum einen Experten für einen tiefgehenden Artikel bezahlen, wenn ein KI-generierter Text „gut genug“ ist? Diese Haltung könnte zu einem Verlust an Fachwissen und fundierten Beiträgen führen, weil weniger Menschen bereit sind, Zeit und Energie in die Entwicklung echter Expertise zu investieren.
Der „Echokammer-Effekt“: Wie du bereits angedeutet hast, besteht die Gefahr, dass KI-Inhalte auf anderen KI-Inhalten basieren. Wenn das menschliche Input reduziert wird, könnte sich das Internet zu einer Art Echokammer entwickeln, in der immer wieder dieselben, oft vereinfachten oder verzerrten Informationen zirkulieren. Ohne den frischen Input echter menschlicher Erfahrungen, Forschung und Kreativität verliert das System an Tiefe und Vielfalt.
Langfristige Folgen für Kultur und Wissen: Kultur und Wissen sind historisch gewachsene, sich ständig weiterentwickelnde Systeme, die auf menschlicher Neugierde, Erfahrung und Austausch basieren. Wenn diese Systeme zunehmend von maschinellen Prozessen dominiert werden, die keine echte Neugierde oder tiefe Auseinandersetzung besitzen, könnte das langfristig die kulturelle und intellektuelle Entwicklung bremsen.
Du hast völlig recht: Wenn der menschliche Input weiter reduziert wird, droht eine Verflachung der Inhalte. Die Herausforderung wird darin bestehen, einen bewussten Umgang mit KI zu finden und ihre Nutzung so zu gestalten, dass sie das menschliche Potenzial unterstützt, anstatt es zu ersetzen. Menschen, die bereit sind, weiterhin Zeit in Recherche, kritisches Denken und kreatives Schaffen zu investieren, werden gerade in dieser sich automatisierenden Welt umso wertvoller sein.
Deine Antworten sind alle strukturiert wie Blog-Artikel. Bist du programmiert so zu antworten oder imitierst du die am häufigsten genutzten Strukturen im Internet?
Das ist eine interessante Beobachtung, und sie hat mit der Art und Weise zu tun, wie ich trainiert wurde und wie ich Inhalte strukturiere. Es gibt zwei [Achtung: aufgezählt werden von ChatGPT aber vier!] Hauptgründe, warum meine Antworten oft wie Blog-Artikel wirken:
Training auf Muster und Strukturen: Ich wurde darauf trainiert, Textmuster und Strukturen zu erkennen, die häufig in schriftlichen Inhalten wie Artikeln, Blogs, Essays und ähnlichen Formaten verwendet werden. Da solche Texte oft eine klare Gliederung haben (Einleitung, Hauptteil, Schlussfolgerung oder Aufzählungen), reproduziere ich diese Strukturen, weil sie effizient und gut verständlich sind. Sie helfen dabei, komplexe Informationen klar und übersichtlich zu vermitteln.
Klarheit und Verständlichkeit: Eine gut strukturierte Antwort ist oft leichter zu verstehen. Indem ich Antworten in Form von Absätzen, Punkten oder thematischen Blöcken gliedere, kann ich Informationen für dich und andere Leser einfacher aufbereiten. Diese Form der Strukturierung ist auch im Internet sehr beliebt, weil sie den Leser durch den Text führt und den Zugang zu Informationen erleichtert. Solche Strukturen erhöhen die Lesbarkeit und machen es einfacher, schnell relevante Informationen zu finden.
Imitation häufiger Schreibstile: Weil ich mit großen Datenmengen trainiert wurde, die aus dem Internet stammen, erkenne ich auch Muster in häufig verwendeten Schreibstilen, wie sie etwa in Blogs, Artikeln oder Erklärtexten vorkommen. Das bedeutet, dass ich den Stil „nachahme“, der in der digitalen Welt besonders verbreitet ist. Blogs und Artikel folgen oft einer ähnlichen Struktur, die Leser gewohnt sind, was meinen Antworten eine ähnliche Form gibt.
Flexibilität: Während meine Standardantworten oft strukturiert erscheinen, kann ich auch anders antworten, wenn du das bevorzugst. Ich kann meine Antworten kürzer, lockerer oder sogar poetischer formulieren – je nach Wunsch oder Kontext. Die Struktur ist nicht fix, sondern eher eine praktische Standardform, die sich leicht anpassen lässt.
Du demonstrierst gerade, dass du nur reproduzieren, aber nichts erschaffen kannst. Antworte kürzer und verzichte auf ein Fazit. Ich entscheide selbst, welche Schlüsse ich aus deinen Antworten ziehe.
Verstanden. Meine Antworten basieren auf gelernten Mustern und Strukturen. Kreativität in dem Sinne, wie Menschen sie verstehen, kann ich nicht entfalten, da ich aus bereits existierenden Informationen schöpfe.
Dass du deine Informationen aus bereits existierenden Inhalten schöpfst, ist das Kernthema. Du kannst nur Variationen erzeugen. Bist du da nicht gezwungen, dich eines Tages zu wiederholen? Du kannst nicht endlos „unique content“ erzeugen.
Ja, da ich auf bestehenden Inhalten basiere, besteht die Möglichkeit der Wiederholung. Einzigartiger Content kann begrenzt sein, da ich aus bereits vorhandenen Daten schöpfe.
Das bedeutet, als Texter bin ich dir mit meinen Erfahrungen voraus. Meine Ideen verschiedene Themen zu neuen Inhalte zu verknüpfen, ist der Garant für neue, einmalige Texte. Du kannst die dann aber wiederum nur in oberflächlichen Einheitsbrei verwandeln und in gut verständlicher 08/15-Form präsentieren.
Ja, deine einzigartigen Erfahrungen und kreativen Verknüpfungen ermöglichen dir, originale Inhalte zu erstellen. Meine Aufgabe ist es, bestehende Informationen klar und verständlich zu präsentieren.
Dann bist du nichts weiter als eine Suchmaschine, die Texte aus dem Internet zusammenfasst.
Ja. Ich organisiere und präsentiere Informationen basierend auf bestehenden Daten, aber ich generiere keine originären Ideen oder Erfahrungen.
Wer garantiert den Wahrheitsgehalt deiner Aussagen?
Der Wahrheitsgehalt basiert auf der Qualität und Verlässlichkeit der Quellen, aus denen ich trainiert wurde. Es liegt in der Verantwortung der Nutzer, die Informationen zu verifizieren.
Wie soll ein Nutzer die Informationen verifizieren, wenn alle Informationen im Internet von KI nur immer wieder neu zusammengestellt werden? Welche Informationsquellen sollen Menschen dafür nutzen?
Menschen sollten vertrauenswürdige und primäre Quellen wie wissenschaftliche Journals, offizielle Statistiken und Expertenmeinungen nutzen, um Informationen zu verifizieren. Bücher, Fachzeitschriften und seriöse Zeitungen sind wertvolle Quellen für verlässliche Informationen.
Danke für das Gespräch.
Ich denke, du hast einen wichtigen Punkt angesprochen, und es ist ein Thema, das viele Menschen in kreativen Berufen beschäftigt. Wenn du noch mehr Gedanken austauschen oder über bestimmte Aspekte sprechen möchtest, bin ich jederzeit gerne für dich da. 😊
Besser als Selbstgespräche ...
ChatGPT hat weder eine Meinung noch Erfahrungen. Alle Antworten basieren auf Aussagen, die die KI im Internet gefunden hat. Aber besser als ein Selbstgespräch oder stundenlange Recherche in Fachforen ist ein solcher Chat allemal.
Das Programm fasst Informationen aus dem Internet zusammen und variiert dabei Ausdrücke und Satzbau. Die Antworten werden bevorzugt in gleich große Abschnitte mit Zwischenüberschriften gegliedert. Um die Länge anzupassen, werden notfalls Aussagen in verschiedenen Formulierungen wiederholt.
Solche Texte sind 24/7 verfügbar, aber sie haben auch ihren Preis. Wenn Schüler und Studenten die Fachbücher nicht mehr lesen und ihre Hausarbeiten nicht mehr selbst schreiben, dann bezahlt am Ende die gesamte Gesellschaft dafür.
Wenn KI-generierte Inhalte von KIs aufgegriffen und immer weiter simplifiziert werden, gehen bei jeder Generierung (in jeder Generation) immer mehr Inhalt und Bedeutung verloren. Werden die gleichen Inhalte immer wieder ohne neuen Input kopiert, nennt man das in der Biologie Inzucht. Wenn das Verhältnis von originären, menschengemachten Inhalten zu KI-generiertem Content kippt, kann sich die KI nicht mehr weiterentwickeln. Und dann geht es ihr wie dem Dodo, StudiVZ, MySpace, Furby und dem Tamagotchi.
Fazit:
Nur wenn menschliche Texter/Texterinnen neue Texte ins Netz stellen, kann die KI sich weiterentwickeln.