Sumpfdotterblumen

Blühende Sumpfdotterblume am Rand eines Teichs

Aktualisiert am von Maike Wilstermann-Hildebrand

Es ist inzwischen Mitte April. Obwohl es nachts noch sehr kalt wird und wir teilweise Nachtfröste haben, blühen bei uns die Sumpfdotterblumen. Dieses robuste, einheimische Staude verdient einen Platz am Gartenteich. 

Die ersten Blüten am Teich

Die Sumpfdotterblume Caltha palustris gehört zu den Frühblühern am Teich. Die ausdauernde, winterharte Staude wächst in der Flachwasserzone von fließenden und stehenden Gewässern zwischen Schilf, Rohrkolben, Schachtelhalm und Gräsern. Ihre Blütezeit ist von März bis Mai. Dadurch kann sie blühen und Früchte bilden, bevor die anderen Pflanzen am Ufer austreiben und ihr das Licht nehmen.

Sumpfdotterblume im Schilf

Ein dekoratives Hahnenfußgewächs

Blühende Sumpfdotterblume am Rand eines Teichs

Die Gattung Caltha gehört zu den Hahnenfußgewächsen. Es sind 10 Arten bekannt. Die Sumpfdotterblume Caltha palustris ist bei uns in Mitteleuropa, in Asien und Nordamerika heimisch.

Sie wird abhängig vom Standort und der Varietät zwischen 15 und 60 cm hoch. Die Blätter sind herzförmig oder nierenförmig und stehen auf kräftigen Stiele.

Sortenwahl

Von der Sumpfdotterblume gibt es verschiedene Selektionen und Sorten.

Weit verbreitet ist die Wildform. Sie hat gelbe Blüten mit 5 ovalen Blütenblättern, einem Kranz aus Staubblättern und Narben im Zentrum. „Goldschale“ ist eine Sorte mit ungefüllten Blüten. Ihre 5 goldgelben Blütenblätter sind fast rund und bilden eine flache Schale. „Semiplena“ ist eine halbgefüllt blühende Sumpfdotterblume. Sie hat 10 statt 5 Blütenblätter. „Multiplex“ und „Plena“ sind zwei Sumpfdotterblumen-Sorten mit dicht gefüllten Blüten. Bei ihnen sind alle Staubblätter zu Blütenblättern umgewandelt. Besonders dicht gefüllt sind die Blüten von „Monstruosa“, die pomponartige Kugeln bilden. Diese seltene Sorte ist bereits seit dem 17. Jahrhundert in Kultur.

Vergleich von ungefüllten, halbgefüllten und gefüllten Blüten der Sumpfdotterblume Caltha palustris

Die Blütenfarbe ist bei der Sumpfdotterblumen nur wenig variabel. „Alba“ ist eine weit verbreitete, weiße Sorte. Unter den Namen „Honeydew“ oder „Richard Maatsch“ werden Pflanzen mit zitronengelben Blüten angeboten.

Pflegeleichte Teichstauden

Gefüllt blühende Sumpfdotterblume

Sumpfdotterblumen sind winterharte Stauden. Sie treiben im Frühjahr aus Rhizomen aus und ziehen im Sommer ihre Blätter wieder ein. Sie benötigen keine Pflege, keinen Rückschnitt und auch keinen Winterschutz.
Anders als Schwerlilien oder der Riesenschachtelhalm neigen sie nicht zum Wuchern, sodass auch keine Arbeit durch Teilung und Neusetzen entsteht. 

Sie können Sumpfdotterblumen in Pflanzkörbe oder direkt in die Erde im Uferbereich ihres Gartenteiches setzen. Sie eignen sich auch für die Bepflanzung von schwimmenden Pflanzeninseln und fühlen sich in feuchten Beeten wohl.

Die Sumpfdotterblume ist eine empfehlenswerte, einheimische Teichpflanze, die schon im Frühjahr Farbe in den Garten bringt.

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